Verbindungen

In der Kategorie Verbindungen wird zunächst die für den Betrieb des INETAPP-Servers grundlegende Datenbank-Verbindung eingestellt. Des Weiteren erfolgt hier die Konfiguration von LDAP Datenquellen für den Benutzer-Abgleich sowie das Hinzufügen von weiteren Datenbankverbindungen für den Asset- und Benutzer-Import aus einer externen Datenbank.

Hinweis: Für das Erstellen von Berichten werden die Datenquellen des Datenquellen-Managers verwendet.

i-net HelpDesk-Datenbank

Die Verbindung des i-net HelpDesk-Servers zu seiner Datenbank erfolgt über die universelle Datenbankschnittstelle JDBC (Java Database Connectivity).

Für jede spezifische Datenbank sind eigene Treiber erforderlich. Die folgenden Datenbanktreiber sind im INETAPP enthalten.

Es besteht die Möglichkeit, im erweiterten Konfigurationsmodus eine eigene Datenbank-Verbindungs-URL anzugeben, sollten zusätzliche Parameter für die Verbindung nötig sein. Allerdings werden nur die obigen drei Datenbanktypen unterstützt.

Verbindung prüfen

Sie sollten in jedem Fall testen, ob die von Ihnen getroffenen Einstellungen gültig sind. Bei einem Fehlschlag der Verbindung entnehmen Sie den genauen Grund bitte dem Meldungstext.

Interne Bezeichnung HDS

Die Verbindung zur HelpDesk-Datenbank trägt die interne Bezeichnung HDS (HelpDeskService). Sie können in der Datenquellenauswahl bei Berichten auf die Bezeichnung HDS als Datenquelle verweisen.

LDAP Verbindung

Für den automatischen Import und Abgleich mit einem LDAP-Verzeichnisserver hinterlegen Sie hier die Verbindungsdaten. Sie müssen für den Zugriff ein Konto angeben, dass mindestens Leserecht auf das LDAP-Verzeichnis besitzt.

Als Eintrag im Feld Servername hinterlegen Sie den Hostnamen oder die IP-Adresse des LDAP-Verzeichnisservers.

Hinweis: Beim LDAP-Typ LDAPS (SSL) müssen Sie den FQDN-Namen des Servers angeben.

Der Eintrag im Feld Port muss nicht erfolgen, da automatisch verwendet, wenn Sie den Standardport für LDAP (Port 389) bzw. LDAPS (Port 636) nutzen.

Als Eintrag im Feld Domäne setzen Sie den Teil der Domänenkomponente (DC - domainComponent), in der sich das Konto befindet.

Beispiel: "mustername" in Domäne "beispiel.local". Dann lautet im Feld Domäne der Eintrag beispiel (ohne .local). Befindet sich das Konto in einer Child-Domäne, z.B. nord.beispiel.local dann lautet der Eintrag nord, da in LDAP-Notation gilt: dc=nord,dc=beispiel,dc=local.

Die Verbindung können Sie einschränken auf eine oder mehrere Organisationseinheiten (Organizational Unit, OU).

Der logische Aufbau erfolgt von "unten" (der OU selber) dem Speicherpfad entlang nach "oben" (der Domänenname in LDAP-Notation). Die einzelnen Teile des Pfades werden dabei durch Kommata getrennt. Bei mehreren OUs fungiert das Semikolon als Trennzeichen.

Das Nutzen der hier konfigurierten LDAP-Verbindung erfolgt in der Anwendung Datenimport.

Hinweis: Es werden lediglich Daten aus der LDAP-Quelle ausgelesen. Es wird NICHTS zurück geschrieben.

Beispiele

  • Zugriff auf den Standard Container für Benutzer: USERS
    • Syntax: cn=USERS,DC=inetsoftware,DC=local
  • Zugriff auf eine Organisationseinheit:
    • Syntax: ou=berlin,DC=inetsoftware,DC=local
  • Zugriff auf OU und Users:
    • Syntax: ou=berlin,DC=inetsoftware,DC=local;cn=USERS,DC=inetsoftware,DC=local

Weitere Datenbanken

Es können weitere Datenbank-Anbindungen für externe Quellen konfiguriert werden. Diese finden in den folgenden Modulen Verwendung:

  • Benutzerimport aus einer SQL-Datenbank oder über ODBC (für MS Access oder csv),
  • Import von Inventar-Daten oder
  • die Darstellung in Add Ons (z.B. in einem zusätzlichen Tab; siehe das Beispiel weiter unten)).

Unterstützt werden die Datenbank-Management-Systeme (DBMS): MS SQL-Server, MySQL und Oracle, Excel sowie die Datenbankschnittstelle ODBC.

Die für den Zugriff auf ein DBMS notwendigen Treiber sind bereits im INETAPPO enthalten. ODBC sollten Sie nur einrichten, wenn besondere Gründe vorliegen, z.B. der Zugriff auf MS Excel, MS Access oder auf eine csv-Datei.

Bei den vorgenannten unterstützten DBMS sollte immer der von i-net software mitgelieferte JDBC-Treiber verwendet werden, da dieser wesentlich schneller als ODBC ist.

Einrichten der Konfiguration für MS System Center Configuration Manager (SCCM)

System Center Configuration Manager (SCCM) ist ein Software-Produkt von Microsoft. Es löst frühere Versionen mit dem Namen Systems Management Server (SMS) ab. SCCM ist die Software-Lösung von Microsoft für die zentralisierte Verwaltung von Hard- und Software innerhalb eines Unternehmens.

Nachfolgend wird die Möglichkeit erläutert, um aus dem i-net HelpDesk auf die SCCM-Daten zuzugreifen. Dabei müssen zwei Dinge eingerichtet werden.

  1. Verbindung zur SQL-Datenbank von SCCM
    • Wichtig: Die Bezeichnung der Verbindung muss zwingend SMS lauten.
  2. Add-On "SMS", damit im Tab "SCCM" in der Desktop-Anwendung die SCCM-Daten in Form von Sichten zur Verfügung stehen.

Add-On "SMS"

Stellt SCCM-Daten innerhalb des i-net HelpDesk dar, z.B. auf einem extra Tab "SCCM" der Desktop-Awnendung. Im Feld "Auswahl" können verschiedene Ansichten auf die SCCM-Daten gewählt werden. Bei einer Neuinstallation des i-net HelpDesk fehlen die Tabs für SCCM standardmäßig!

Voraussetzung

Auf die MS SQL-Datenbank von SCCM muss ein Script von i-net software ausgeführt werden. Das Script erstellt in der SQL-Datenbank zusätzliche Views (Sichten) auf die Daten. Diese Sichten stehen dann im HelpDesk-Client, Tab "SCCM", Feld "Auswahl" zur Verfügung.

Das Script finden Sie hier. Führen Sie das Script z.B. im SQL Management Studio auf die SCCM-Datenbank aus. Die Referenzierung erfolgt über den Computernamen.

Nach dem Erstellen der Views muss die Verbindung zur SCCM Datenbank konfiguriert werden.

Konfiguration > Allgemein > Verbindungen > Weitere Datenbanken > Datenbankverbindung hinzufügen > Bezeichnung: SMS

Nun können Sie die Add-Ons für SCCM in der Verwaltung Konfiguration > Komponenten > Add-Ons einrichten.