Inventar

Der i-net HelpDesk benötigt für den Geräte-Import eine Datenquelle mit verwertbaren Inhalten. Die Importe gliedern sich im wesentlichen in die folgenden Schritte (unabhängig von der Datenquelle):

  • Analyse der Daten und ggf. Aufbereiten der selbigen (z.B. Datenbank-Views erzeugen)
  • In der Anwendung Konfiguration die Verbindung definieren.
  • In der Anwendung Datenimport eine Definition für den Geräte-Import erstellen, die auf der Verbindung basiert und die Spalten/Attribute auf die Felder (Datenbankspalten) im i-net HelpDesk verknüpft.

Die folgenden beiden Punkte sind wichtig zum Verständnis der Funktionsweise eines Imports:

  1. Ein Import kann immer nur für einen Gerätetyp konfigurieren werden. Wenn zum Beispiel Computer, Laptops, Monitore und Drucker importieren werden sollen, dann müssen vier Importe definiert werden.
    • Hinweis: Eigene Gerätetypen können in der i-net HelpDesk Desktop Anwendung im Modul Inventar → Schaltfläche Einstellungen → Tab Gerätetypen definiert werden.
  2. Der INETAPP verwaltet Gerätedaten stets bezogen auf Benutzer, das heißt jedes Gerät muss einem gültigen i-net HelpDesk Benutzer zugeordnet werden können.
    • Voraussetzung für einen Import von Geräten aus einer externen Datenquelle ist das Vorhandensein eines gleichnamigen Benutzers im INETAPP. Ein Geräte-Import führt nicht zum Anlegen von Benutzern im INETAPP. Der Benutzer kann ein realer Name einer Person oder eine "Dummy"-Bezeichnung sein, zum Beispiel Lager. Die Zuordnung erfolgt immer über den Benutzernamen, der stets eindeutig ist. Nachfolgend ein Beispiel für den Sonderfall eines "Dummy"-Benutzers Lager.
    • Anforderung: In der externen Quelle des Imports existieren Geräte, die im i-net HelpDesk einem "Dummy"-Benutzer Lager zugewiesen werden sollen.
    • Realisierung: Vor dem Import muss im i-net HelpDesk in der Anwendung Benutzer und Gruppen einen neuer Benutzer Lager angelegt werden.
      • Hinweis: Der Benutzer Lager benötigt nicht zwingend eine Authentifizierung

Die Zuordnung des Eintrages für Benutzername in der externen Datenquelle zu Benutzername im i-net HelpDesk kann über die beiden folgenden Möglichkeiten realisiert werden:

  1. Direkte Zuordnung: Die ausgewählte Quelle enthält bereits einen Eintrag mit dem i-net HelpDesk-Benutzernamen. Typisches Beispiel ist eine vom Datenbank-Admin erstellte View (Sicht) auf die SQL-Datenbank einer Inventarisierungs-Software, die alle für den i-net HelpDesk benötigten Spalten, unter anderem mit dem Benutzernamen, enthält.
  2. Indirekte Zuordnung: Ist der Benutzername nicht direkt in der Quelle enthalten, dann kann der Bezug auch über eine dritte Referenztabelle hergestellt werden. Siehe dazu das nachfolgende Beispiel.

Beispiel für den LDAP-Import von Computern aus dem Active Directory (AD)

Klasse mit Gerätedaten

Der Name der Objektklasse lautet Computer.

Attribut mit dem Benutzernamen

Im Snap-In AD-Benutzer und Computer werden im Verzeichnis Computer die Computerkonten verwaltet. Bei den Eigenschaften eines Computers befindet sich der Tab verwaltet von bzw. auf Englisch managedBy. Hier muss der Admin den Bezug Computer zu Benutzer manuell herstellen, indem er im Feld Name den Domänen-User auswählt.

Hinweis: Es gibt im AD standardmäßig keinen Eintrag zum Benutzer, wie Last Logged on User oder Primärer Benutzer.

Allerdings steht danach im Feld Name nicht der Windows-Anmeldename (samAccountname) sondern der DN (distinguishedName) CN=Max Mustermann,OU=Standort,DC=meinefirma,DC=de. Dieser DN muss nun zwingend dem Windows-Anmeldenamen zugeordnet werden. Das geht in diesem Fall nur über eine weitere Objektklasse.

Der Benutzername befindet sich in einer anderen Klasse

Die Objektklasse organisationalPerson enthält als Feldnamen sowohl den DN als auch den Windows-Anmeldenamen. Der Windows-Anmeldename entspricht dem i-net HelpDesk-Benutzernamen.

  • Referenzierendes Attribut aus Computer: Im Beispiel managedBy, welches den DN des Users enthält.
  • Objektklasse, die die Benutzer enthält: Im Beispiel organisationalPerson.
  • Referenzierendes Attribut aus 'organisationalPerson': Im Beispiel distinguishedName.
  • Attribut mit dem Benutzernamen aus 'organisationalPerson': Im Beispiel samAccountname.

Beispiel für LOGINventory (Import der Daten aus einer MS SQL-Datenbank)

  1. Die Daten müssen in der MS SQL-Datenbank aufbereitet werden (Erzeugen von Views). Die Beschreibung und das Script befindet sich hier.
  2. Anlegen einer Verbindung zur MS SQL-Datenbank von LOGINventory wie hier beschrieben.
  3. Erstellen der Import-Definition pro Geräte-Typ. In der Definition wird festgelegt, welches Feld des Inventars mit welchem Feld der externen Datenquelle verbunden wird.